Снігурка » 09 травня 2007, 20:10
Studenten-Oscar Marc Brummunds "Land gewinnen" im Rennen
Regisseur mit Ziel Hollywood
Zweimal gewannen Studenten der Hamburg Media School bereits den Studenten-Oscar. Nun ist wieder ein Absolvent nominiert.
Von Armgard Seegers
Hamburg -
Die Hamburg Media School (HMS) wird offenbar zum offiziellen Sprungbrett für international erfolgreiche Filmkarrieren. Regisseur Marc Brummund, Absolvent der HMS, ist mit seinem Abschlussfilm "Land gewinnen", für den Studenten-Oscar 2007 nominiert. In der Kategorie "Bester ausländischer Hochschulfilm" konkurrierte der Film mit 49 Mitbewerbern aus 33 Ländern. Der Studenten-Oscar gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen der Filmbranche. Bereits zweimal haben ihn schon Absolventen der HMS gewonnen: 2003 Florian Baxmeyer für "Die rote Jacke" und 2005 Ulrike Grote mit ihrem Film "Ausreißer". Erstaunlich ist auch, dass unter den fünf diesjährigen Finalisten drei aus Deutschland kommen. Ein vierter Film entstand unter Anleitung eines deutschen Filmemachers. Insgesamt also ein hervorragendes Zeugnis für die Ausbildung an deutschen Filmhochschulen.
Marc Brummund, der in Ottensen lebt, erzählt in seinem 20-minütigen Familiendrama die Geschichte eines jungen, gut ausgebildeten ukrainischen Paares, das aus Angst vor der Aufdeckung seines illegalen Lebens in Deutschland für Hungerlöhne arbeitet und den Sohn nicht zur Schule schicken will. Der Film ist sehr ergreifend, auch dank des Darstellers Radik Golovkov, der den Vater spielt. Regisseur Brummund, der schon eine Ausbildung als Dokumentarfilmer machte und mehr als 60 Werbefilme gedreht hat, sagt: "An der Media School lernt man das dramatische Erzählen. Nach dem Prinzip: Ein Held, ein Ziel, ein Hindernis." Das ist sicher ein Schlüssel zum Erfolg der Ausbildung. Der Gründer des Filmstudiums, Hark Bohm, und auch seine Nachfolgerin Katharina Trebitsch haben immer sehr viel Wert auf das populäre Erzählen gelegt.
Brummund, der in der Ukraine "die russische Seele kennengelernt" hat, hörte beim Drehen seiner Werbespots in Osteuropa viele Geschichten von Menschen, die in Deutschland ihr Glück suchen wollen. "Das und eine Reportage im ,Spiegel' über illegale Einwanderer gaben ihm die Idee zu seinem Film", sagt Produzentin Yildiz Öczan. Auch sie ist, wie alle aus dem Team, Studentin der Hamburger Filmhochschule.
"Land gewinnen" ist das Psychogramm eines Familienvaters. Einst war er Arzt, jetzt schlägt er sich für 2,50 Euro die Stunde durch. Der Sohn darf nicht mit anderen spielen und auch nicht in die Schule. Die Eltern haben Angst, ausgewiesen zu werden. Die Mutter überlegt, ob alles besser würde, wenn sie den alkoholisierten Vermieter heiratet.
Brummund, der auch schon den Studio Hamburg Nachwuchspreis erhielt, arbeitet an einer Spielfilmversion. Genug Angebote hat er bereits. Wenn am 9. Juni die Studenten-Oscars in Hollywood verliehen werden, könnten es noch mehr werden.
erschienen am 9. Mai 2007
джерело
http://www.abendblatt.de/daten/2007/05/09/737359.html
Studenten-Oscar Marc Brummunds "Land gewinnen" im Rennen
Regisseur mit Ziel Hollywood
Zweimal gewannen Studenten der Hamburg Media School bereits den Studenten-Oscar. Nun ist wieder ein Absolvent nominiert.
Von Armgard Seegers
Hamburg -
Die Hamburg Media School (HMS) wird offenbar zum offiziellen Sprungbrett für international erfolgreiche Filmkarrieren. Regisseur Marc Brummund, Absolvent der HMS, ist mit seinem Abschlussfilm "Land gewinnen", für den Studenten-Oscar 2007 nominiert. In der Kategorie "Bester ausländischer Hochschulfilm" konkurrierte der Film mit 49 Mitbewerbern aus 33 Ländern. Der Studenten-Oscar gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen der Filmbranche. Bereits zweimal haben ihn schon Absolventen der HMS gewonnen: 2003 Florian Baxmeyer für "Die rote Jacke" und 2005 Ulrike Grote mit ihrem Film "Ausreißer". Erstaunlich ist auch, dass unter den fünf diesjährigen Finalisten drei aus Deutschland kommen. Ein vierter Film entstand unter Anleitung eines deutschen Filmemachers. Insgesamt also ein hervorragendes Zeugnis für die Ausbildung an deutschen Filmhochschulen.
Marc Brummund, der in Ottensen lebt, erzählt in seinem 20-minütigen Familiendrama die Geschichte eines jungen, gut ausgebildeten ukrainischen Paares, das aus Angst vor der Aufdeckung seines illegalen Lebens in Deutschland für Hungerlöhne arbeitet und den Sohn nicht zur Schule schicken will. Der Film ist sehr ergreifend, auch dank des Darstellers Radik Golovkov, der den Vater spielt. Regisseur Brummund, der schon eine Ausbildung als Dokumentarfilmer machte und mehr als 60 Werbefilme gedreht hat, sagt: "An der Media School lernt man das dramatische Erzählen. Nach dem Prinzip: Ein Held, ein Ziel, ein Hindernis." Das ist sicher ein Schlüssel zum Erfolg der Ausbildung. Der Gründer des Filmstudiums, Hark Bohm, und auch seine Nachfolgerin Katharina Trebitsch haben immer sehr viel Wert auf das populäre Erzählen gelegt.
Brummund, der in der Ukraine "die russische Seele kennengelernt" hat, hörte beim Drehen seiner Werbespots in Osteuropa viele Geschichten von Menschen, die in Deutschland ihr Glück suchen wollen. "Das und eine Reportage im ,Spiegel' über illegale Einwanderer gaben ihm die Idee zu seinem Film", sagt Produzentin Yildiz Öczan. Auch sie ist, wie alle aus dem Team, Studentin der Hamburger Filmhochschule.
"Land gewinnen" ist das Psychogramm eines Familienvaters. Einst war er Arzt, jetzt schlägt er sich für 2,50 Euro die Stunde durch. Der Sohn darf nicht mit anderen spielen und auch nicht in die Schule. Die Eltern haben Angst, ausgewiesen zu werden. Die Mutter überlegt, ob alles besser würde, wenn sie den alkoholisierten Vermieter heiratet.
Brummund, der auch schon den Studio Hamburg Nachwuchspreis erhielt, arbeitet an einer Spielfilmversion. Genug Angebote hat er bereits. Wenn am 9. Juni die Studenten-Oscars in Hollywood verliehen werden, könnten es noch mehr werden.
erschienen am 9. Mai 2007
джерело http://www.abendblatt.de/daten/2007/05/09/737359.html